Der CDU-Stadtverband Bad Driburg erinnert an seine Gründung am 03. Oktober 1945. An diesem Tag haben engagierte Bad Driburger die Gründung einer christlich demokratischen Partei beschlossen. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten u.a. der spätere Bürgermeister Bernhard Brinkmöller, sein damals 24-Jähriger Neffe Karl Brinkmöller, der spätere Landrat Wilhelm Weskamp und der spätere Konrektor des Clemensheims Dr. Bernhard Heinemann.
Ziel war es, nur wenige Wochen nach Kriegsende und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, eine überkonfessionelle christliche und demokratisch geprägte Partei ins Leben zu rufen. Als Grundlage könnte unter anderem der Berliner Gründungsaufruf vom 26. Juni 1945 gedient haben. Daher nahmen an der Versammlung im Pfarrsaal der katholischen Gemeinde unter amerikanischer Aufsicht nicht nur ehemalige Mitglieder der Zentrumspartei teil. Zum ersten Vorsitzenden wurde Wilhelm Stolte und zu seinem Stellvertreter Heinrich Heine gewählt. Neben drei weiteren ordentlichen Mitgliedern wurde auch ein zehnköpfiger Beirat gewählt. Kein halbes Jahr später zählte die CDU in Bad Driburg bereits 400 Mitglieder. Ehemalige Mitglieder der NSDAP wurden ausdrücklich nicht zugelassen. Bei den ersten Kommunalwahlen 1946 erhielt die CDU auf Anhieb über 65 Prozent der Wählerstimmen. Diese Erfolgsgeschichte hat sich bis heute fortgesetzt.
Fünfundsiebzig Jahre sind sicherlich Grund genug zu feiern. Doch die ursprünglich geplante Geburtstagsfeier wird pandemiebedingt verschoben und soweit möglich im nächsten Jahr nachgeholt. Am vergangenen Samstag erinnerte am CDU-Gedenkstein entsprechend nur ein kleiner Kreis um den Vorstand des CDU-Stadtverbandes.
Auf dem Foto von links: Bürgermeister Burkhard Deppe, Rainer Pirsig, Christa Heinemann, Marianne Strauß, Katrin Bergmann, CDU-Stadtverbandsvorsitzender Dieter Legge, Andreas Amstutz und Fraktionsvorsitzender Antonius Oeynhausen. Foto: CDU Bad Driburg
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