Ärzten den Weg in den ländlichen Raum ebnen

21.11.2023

Förderprogramme und medizinische Fakultät Uni Bielefeld sind hilfreich...

Zu einer gut besuchten Podiumsdiskussion zum Thema „Ärztliche
Versorgung im ländlichen Raum“ lud der CDU-Stadtverband Bad Driburg in die
Medicare Seniorenresidenz ein. Vertreter der niedergelassenen Ärzte, Johannes
Blümel als Hausärztesprecher und Frau Dr. Eva Eckhardt, als Sprecherin der Fachärzte,
Dr. Ulli Polenz von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen Lippe, der Arztlotse
Marcel Frischkorn und Matthias Goeken, MdL informierten unter der Moderation von
Dr. Frank-Ulrich Strauß. Aus ihrer jeweiligen Sicht wurden Wege aufgezeichnet,
worauf in der Zukunft zu achten sei, um jungen niederlassungswilligen Ärzten den
Weg in den ländlichen Raum zu ebnen.
Den zahlreichen Zuhörern zeigte Frischkorn auf, dass gerade der Formulardschungel
und auch die ökonomischen Risiken häufig die Ursache seien, dass viele junge Ärzte
erst gar nicht erwägen, sich niederzulassen. Dabei gäbe es viele Förderprogramme,
um die Risiken zu minimieren. Und man müsse sehr bald mit Gesprächen beginnen,
da eine Praxisübernahme Zeit brauche. Unter dem Aspekt, dass 50% der
niedergelassenen Ärzte in den nächsten fünf Jahren das Rentenalter erreichen, wird
es höchste Zeit, sich zu kümmern. Da hilft es sicherlich, dass an der Uni Bielefeld eine
medizinische Fakultät eingerichtet wurde, die Medizinstudenten nach OWL ziehen
wird. Auch die eingeführte Landarztquote, die es ermöglicht ohne Numerus Clausus
Medizin zu studieren, aber dafür 10 Jahre in einer Landarztpraxis zu praktizieren,
könnte eine Lösung darstellen.