Am Mittwoch wurden die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie für eine mögliche bauliche Anpassung
der Grundschule unter der Iburg vorgestellt. Die Erforderlichkeit ergibt sich aus vielerlei Hinsicht.
Unsere Kinder werden in den kommenden Schuljahren bis 15 Uhr in der Grundschule sein. Die Schule
ist dann ein Ort des Lernens und Lebens.
Mit diesem Thema befassen sich seit längerem unsere Ausschussmitglieder, darunter auch Martin
Hagemann. Insbesondere ist er von der erforderlichen baulichen Anpassung der Grundschule Unter
der Iburg überzeugt: „Damit der Ganztag ein Erfolg wird, muss sich das Leben und Lernen an den
Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler orientieren. Die schulischen Angebote müssen den
Kindern die Möglichkeit geben, sich geistig und auch körperlich zu entwickeln. Darüber hinaus sollen
sie auch die Chance haben sich emotional und sozial zu bilden. Zugleich soll ihre Identitätsfindung
gestützt werden.“
Damit diese Ziele erreicht werden können, müsse man den Grundschülerinnen und Grundschülern
eine ansprechende Lernumgebung bieten. Das würde sich kaum in einem Schulbau aus der Mitte des
vergangenen Jahrhunderts realisieren lassen, so Martin Hagemann und ergänzt: „Der italienische
Pädagoge Loris Malaguzzi hat den Klassenraum als `dritten Pädagogen´ bezeichnet. Wir wollen den
`dritten Pädagogen´ an die Erfordernisse von heute anpassen. Bei aller Euphorie, die sich im Rahmen
der Vorstellung der Arbeitsergebnisse gezeigt hat, müssen wir den finanziellen Aspekt berücksichtigen.
Der kommunale Haushalt ist in einer kritischen Situation. Auch wenn sich die baulichen Maßnahmen
über mehrere Jahre erstrecken, können wir mit unserem Haushalt an die Grenzen des Machbaren
stoßen.
Dennoch: Unsere Lehrkräfte benötigen gute pädagogisch-räumliche Rahmenbedingungen. So
schaffen wir Chancen für einen gelingenden Unterricht. Unsere Schülerinnen und Schüler sollen eine
Lernumgebung erhalten, die sie in ihren Anstrengungen unterstützt. Sie sollen sich abends auf den
kommenden, neuen Schultag freuen. Gemeinsam mit der Schulgemeinschaft wollen wir von der CDU
Bad Driburg die Herausforderung annehmen.“